Das Interesse war so groß, dass nicht alle Anfragen berücksichtigt werden konnten. Zum Start am 3. 11. fanden sich 20 Teilnehmer in der Einrichtung Pikasso (Heilig-Kreuz-Straße 22, 86152 Augsburg) ein, wo die Alzheimer Gesellschaft Augsburg ein sehr entgegenkommendes Gastrecht genießt.
Das Programm war aufgeteilt auf 7 Abende, jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr. Zu einem speziellen Thema sprachen kompetente Referenten.
3.11. Wissenswertes über Demenzerkrankungen
Frau Dr. Anne Hiedl, Oberärztin am BKH Augsburg
8. 11. Überblick über die Stadien der Alzheimerkrankheit besonders im frühen Stadium
Frau Dr. Anne Hiedl
15.11. Das mittlere Stadium der Alzheimerkrankheit
Frau Susanne Musiol, Fachstelle für pflegende Angehörige, Malteser Hilfsdienst
22.11. Das späte Stadium der Alzheimerkrankheit
Frau Evelyn Landherr, langjährige pflegende Angehörige
29.11. Rechtliche und ethische Fragestellungen
Herr Walter Hell, Richter, Leiter des Betreuungsgerichts Augsburg
6.12. Pflegeversicherung und Entlastungsangebote
Herr Jörg Fröhlich, Pflegeheimleiter
8.12. Hilfe beim Helfen – Rückblick und Ausblick
Herr Dr. Jens Schneider, Apotheker, 1. Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Augsburg.
Die hervorragenden Referenten vermittelten einerseits praktisches Wissen, andererseits gingen sie auf die Probleme der Angehörigen ein, beleuchteten sie aus verschiedenen Blickwinkeln. Schwerpunkte: wie helfe ich „richtig“, wie verstehe ich den Kranken besser, aber auch wie kann der Angehörige selbst gestärkt werden, damit er sich vor Überforderung schützt und möglichst ein Rest eigenen Lebens erhalten bleibt.
Am ersten Abend erhielten alle Teilnehmer einen dicken Ordner mit den Unterlagen der einzelnen Module. Obwohl jeder bereits im Besitz der „harten“ Informationen war, gab es keinen „Teilnehmerschwund“. Das lag sicher an den Ausführenden aber auch an der Gruppe selbst, die sehr schnell miteinander ins Gespräch kam: betroffene Experten unter sich, die sich gegenseitig Tipps gaben. Manche Teilnehmer bedauerten das Ende der Seminarreihe und tauschten Adressen aus.
Ein besseres Ergebnis hätten sich die Veranstalter nicht wünschen können. Der Dank geht an die Referenten, aber auch an die sehr sympathische und kooperative Gruppe. Die Auswertung der anonymen Fragebögen spiegelt das wider: 90 % der Teilnehmer beurteilten die Seminarreihe insgesamt als sehr gut und 10 % als gut und 100 % würden die Veranstaltung auf jeden Fall weiter empfehlen.
Ursula Kalb
Aus 2011 Seminar "Hilfe beim Helfen" |